Die Productions sind ein Wiedersehen. Ein Wiedersehen zwischen Jugendlichen, die bereits in den Future Camps miteinander großartige, kreative Dinge erschaffen haben.
Gemeinsam mit ihnen werden Studierende unterschiedlichster Fachrichtungen und lokale Stakeholder Ideen entwickeln, die die eigene Region in Zukunft nach vorn treiben kann und die vor allem bei unserem Future Festival eine große Rolle spielen werden.
Es geht also um die Planung eines Festivals. Und gleichzeitig noch so viel mehr. Es geht um Bewusstsein. Um Bewegung.
Für diejenigen, in denen in den Future Camps ein Feuer für das Thema Beteiligung entfacht wurde, ist dieser Schritt genau der Richtige. Die Productions ermöglichen es, sich zu engagieren und durch eine selbstbewusste Kommunikation die eigenen Ideen nach außen zu tragen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Leitbildern, Visionen und möglichen Lösungsvorschlägen junger Menschen.
Viele junge Menschen im Dreiländereck machen die Erfahrung, dass ihre Anliegen überhört werden. Dass Mitbestimmung schlicht und ergreifend fehlt – Es gibt kaum Orte, an denen sie wirklich etwas bewirken können. Production I setzt genau hier an: Junge Menschen werden ermutigt, ihre Erfahrungen zu teilen, ihre Sichtweisen zu vertreten und sich als Teil einer gemeinsamen Zukunft zu begreifen. Höhepunkt ist das YVA-Festival am 13.09.2025 im Rahmen des Landeserntedankfests in Hoyerswerda – mitten unter Zehntausenden BesucherInnen entsteht hier ein Raum, welcher zum Zuhören dient, welcher verbindet und das bisher eher Unsichtbare sichtbar macht.
Präsentiert wird keine klassische Ausstellung. Viel mehr entsteht ein Erfahrungsraum, in dem junge Stimmen die Richtung vorgeben. Die Inhalte aller Beteiligten fließen in eine gemeinsame Erzählung – von fehlender Perspektive über reale Herausforderungen bis hin zu Ideen, wie eine nachhaltige Zukunft hier vor Ort möglicherweise aussehen kann. Die BesucherInnen sind eingeladen mitzugehen, mitzudenken, mitzuwirken – nicht nur als Publikum, sondern als Teil eines Gesprächs, das sonst oft nur im Stillen oder gar nicht stattfindet. Die Production verdeutlicht: Die Jugend muss ernst genommen werden und im Mittelpunkt stehen – nicht irgendwann, sondern jetzt.
In der Production II stand die inhaltliche Schärfung der Kernbotschaft und Zukunftsvisionen im Zentrum: Was brauchen junge Menschen, um in ihrer Region bleiben, mit gestalten und aufblühen zu können? Gemeinsam mit den Jugendlichen, Kultur und Management – Studierenden und Soziale Arbeit – Studierenden wurden Themenfelder, Claims und Erzählformen für das Festival entwickelt – von Mobilität über Bildung bis zu Gleichberechtigung und Umwelt. Parallel wurde der Grundstein für die Panels, Beteiligungsformate und die visuelle Storyline des Festivals gelegt, das junge Perspektiven nicht nur zeigt, sondern aktiv mit dem Publikum ins Gespräch bringt. Ein besonderer Fokus lag auf der Außenkommunikation: Mit Personas, Moodboards und interaktiven Formaten wurden Strategien kreiert, um die junge Zielgruppe sichtbar, greifbar und wirksam zu machen. Die Karte der Zukunft, Claims und Mitmach–Stationen nehmen Form an und machen deutlich: Hier entsteht kein klassisches Festival, sondern ein lebendiger Raum für Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft. Production II hat gezeigt: Die Jugendlichen sind bereit. Sie haben Ideen, Energie und zeigen Haltung. Jetzt geht es darum, diesen Funken in ein Feuer zu verwandeln.
In der Production III wurden alle Ergebnisse aus Production I und Production II finalisiert und zusammen geführt. Das Future Festival rückt immer näher und theoretische Ideen und Pläne dürfen in die Tat umgesetzt werden. Panels wurden konkretisiert und die Außenkommunikation präzisiert.
“Nothing is stopping me from doing what I love to do.”